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Evaluation

Gordon Familientraining

 

STEP

Triple P

Starke Eltern

- Starke Kinder

 

PEKiP

Studien meist alle vor 1990, die sich überwiegend auf Befragung der Mütter konzentrieren, keine Messung des Effektes mit multimethodaler Untersuchung, vier Meta- beziehungsweise Sekundäranalysen, unklar, ob tatsächliche Veränderungen im Verhalten von Eltern und Kindern auftreten, stärksten selbstberichteten Veränderungen beziehen sich auf Wissenszuwachs (Heekerens 1993)

Reihe von Untersuchungen von sehr gemischter Qualität, eine Metaanalyse (in der die methodische Qualität der Studie nicht als Einschlusskriterium galt) Gibson (1993), fehlende langfristige Nachuntersuchungen, Nachweis von Veränderungen der Einstellungen und  des Wissens, nicht aber von tatsächlichen Verhaltensänderungen

 

 

Vielzahl von empirischen Studien mit meist guter Qualität, kontrolliertes und randomisiertes Design, zweimal als ganzes System für eine Population einer empirischen Überprüfung unterzogen, eines der Trainings, das die weitreichendsten Aussagen zulässt und für die meisten Eltern aufgrund der empirischen Basis angewendet werden kann

eine Evaluationsstudie von Tschöppe-Scheffler et al.2002, mit Kontrollgruppe (nicht randomisiert), Experimental- und Kontrollgruppe unterschiedlich rekrutiert, daher erhebliche Unterschiede, mangelnde Reliabilität und Validität des benutzen Fragenbogens, Nachweis positiver Auswirkungen auf die Einstellung, andere Veränderungen liessen sich durch mangelnde Qualität der Studie nicht überzeugend nachweisen

mehrere Untersuchungen und Analysen z. B. Kubani 1997: Nachweis der Verbesserung der mütterlichen Fähigkeiten, kindliche Signale in ihrer Bedeutung zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren (Stichprobe 20 Mütter), keine Studie hat ein randomisiertes Design, keine Sekundäranalyse

Erziehungsverhalten

o

o

+ +

+

+ +

 

Einstellung der Eltern zu Erziehung

+ +

+ +

+ +

+

+

 

 

 

 

 

 

 

Verhalten des Kindes

o

o

+ +

?

o

 

Partnerschaft

?

?

+

?

o

 

Psych. Belastung  (Eltern)

+

?

+

+

o

 

andere

Eltern-Kind-Interaktion: +

Selbstkonzept Kind: o

 

 

 

 

 

Anmerkungen: + + = deutliche Verbesserung (P: 0,30-0,60; I: >0,79). + = Verbesserung (P: 0,10-0,29; I: 0,10-0,79), o = keine Veränderung (-0,10 bis + 0,10). Alle Einschätzungen basieren auf Selbstberichten, meist von einer primären Bezugsperson (in der Regel die Mutter).

 

Nach Heinrichs N. Heinrichs, L. Behrmann, S. Härtel & Ch. Nowak 2007 "Kinder richtig erziehen - aber wie? Eine Auseinandersetzung mit bekannten Erziehungsratgebern". Erschienen bei Vandenhoeck & Ruprecht


PEKiP

Es liegen mehrere Ergebnisse von Untersuchungen und Analysen vor, allerdings enthält keine Studie ein randomisiertes Design und es existiert keine Sekundäranalyse zu den Studien.

Die älteste Studie wurde von Koch  (Zeitraum von 1968 bis 1978) durchgeführt. Er bezieht sich auf den Einfluss der frühen Bewegungsstimulation, auf Motorik, die Feinmotorik sowie die psychische Entwicklung des Säuglings. Er stellte einen Katalog von Übungen, Spielen und Beschäftigungen zusammen. Wirken sollten die Übungen auf verschiede motorische und sprachliche Fähigkeiten sowie die Entwicklung des Spielen und Denkens. Die Säuglinge (30 männlich Vpn) der ersten Versuchsgruppe stammten aus einem Institut für Mutter und Kind, die zweite Gruppe (30 männliche Vpn) waren Familienkinder, deren Mütter durch Fachkräfte angeleitet, regelmässig die Übungen machten. Kontrollegruppe waren 30 männliche Säuglinge, die in Familien aufwuchsen und nicht gefördert wurden. Es zeigten sich statistisch bedeutende Entwicklungsvorsprünge bei den geförderten Kindern.

 

Eine jüngere Analyse (2002) bezieht sich auf die Qualitätssicherung durch Selbstbewertung der PEKiP- Gruppenleiter. Ebenfalls untersucht wurde, die soziale Interaktion unter Kindern im ersten Lebensjahr, die Entwicklung des Kontaktverhaltens zu Gleichaltrigen sowie das mütterliche Verhalten. Die Stichprobe bestand aus zwanzig Müttern (im Alter zw. 21 und 31 Jahren), die mit ihrem  Babys regelmassig an Kursen teilnahmen. Untersucht wurden 6 Mädchen und 14 Jungen (zu Beginn waren sie zw. vier und neun Wochen). Die unabhängige Variable stellte der zehnwöchige PEKiP Kurs ( a 1,5 Stunden) dar. Die abhängige Variable war das mütterliche Verhalten vor und nach dem Kurs (Skala mit zehn Dimensionen zur Einschätzung angemessenen Elternverhaltens). Auf allen zehn Dimensionen fanden sich signifikante positive Veränderungen. Es zeigte sich eine Verbesserung der Fähigkeiten, kindliche Signale in ihrer Bedeutung zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren.

Es gibt keine langfristigen empirischen Untersuchungen und Geschlechterunterschiede, Unterscheide zw. mütterlichem und väterlichem Verhalten sowie Einfluss von Gruppeneffekten wurde noch nicht untersucht.

 

 

 

Gordon

Es existieren vier Meta- beziehungsweise Sekundäranalysen, in der 24 unterschiedliche Studien eingingen. Es bestehen deutliche Unterschiede zw. den Analysen bezüglich der untersuchten Aspekte und der Auswahlkriterien.

Heekerens (1993) befasst sich mit dem Vergleich des Gordon- Trainings mit anderen psychotherapeutischen Interventionsmethoden. Vergleichen mit psychotherapeutischen Methoden für Kinder und Jugendliche  (behaviorale, nicht-behaviorale und familientherapeutische) erweist sich das Gordon-Training als deutlich unterlegen.

In einer Studie (kontrolliert und randomisiert) von Müller et al. (2001) wurden folgende Effektstärken ermittelt:

  • Kommunikationskompetenz der Eltern (Abfrage von Wissen bezüglich der im Training vermittelten Erziehungshinweise)à grösster Effekt
  • Einstellungsänderung der Eltern
  • Verbesserung der Eltern-Kind-Kommunikation
  • Verhaltensänderung der Eltern
  • Änderung des kindlichen Selbstkonzepts

Bei der Änderung des elterlichen Selbstkonzeptes konnten keine Effekte nachgewiesen werden.

In vier Follow-up-Messungen belegen eine gute Dauerwirkung des Training bezogen auf Dauerhafte Beziehungsverbesserung zw. Eltern und Kind.

Müller fand die beste Wirkung des Gordon Trainings bei der Altergruppe zw. sieben und zwölf Jahren und einen geringen Effekt bei Kindern zw. drei und sieben Jahren. Die Effektivität bei Kindern über zwölf ergab keine messbare Veränderung.

 

 

Starke Eltern- Starke Kinder

Es liegt eine Evaluationsstudie mit Kontrollgruppe vor (nicht randomisiert) zu diesem Elternkurs vor. Experimental- und Kontrollgruppe wurden unterschiedlich rekrutiert, daher unterscheiden sich die beiden Gruppen erheblich. Neben soziodemographischen Unterschieden fanden sich auch bedeutsame Unterschiede in den abhängigen Variablen (unterschiedliche Einstellung zu Erziehungsfragen). Ein weiteres Problem ist die mangelnde Reliabilität und Validität des benutzen Fragenbogens für die Erhebung der Erziehungsdimension dar. Die gefundenen Signifikanzen beziehen sich zu einem grossen Teil  auf die Fallbeispiele. Es ist fraglich ob diese Studie ausreicht um das Evidenzlevel III ( à Evidenz aufgrund gut angelegter, nicht experimenteller deskriptiver Studien) zu erhalten

 

 

STEP

Es gibt eine Metaanalysen und einige randomisierte, kontrollierte Studien. Die Metaanalyse (in der die methodische Qualität der Studie nicht als Einschlusskriterium galt) von Gibson (1993) gibt im Detail Auskunft über gefundene Effektstärken. Die Veränderungen beziehen sich überwiegend  bis ausschliesslich auf Änderungen der Einstellungen und Änderungen im Wissen über Erziehung, nicht aber auf tatsächliche Verhaltensänderungen. Bei zwei von vier randomisierten Studien ergaben sich signifikante Verbesserungen in den Einstellungen zu Erziehung. Bei den nicht-randomisierten Studien wurde bei vier Studien Verbesserungen gefunden und bei zwei keine eindeutige Verbesserung.

Das STEP Programm weist also eine empirische Orientierung auf, es wurde vielfach untersucht und kann sich auf eine Metaanalyse berufen.

 

 

Triple P

Es existiert eine Vielzahl von empirischen Studien mit meist guter Qualität, da sie ein kontrolliertes und randomisiertes Design haben. Die Stichproben sind heterogen. Es wurden sowohl an Eltern von Kindern ohne sowie mit emotionalen Problemen oder Verhaltensproblemen angewandt. Priple P ist eines der Trainings, das die weitreichendsten Aussagen zulässt und für die meisten Eltern aufgrund der empirischen Basis angewendet werden kann.