Forschung und Entwicklung in der Schweiz

 

ESSKI - Eltern und Schule stärken Kinder

Bei dem Programm „ESSKI - Eltern und Schule stärken Kinder“ (2004 bis 2010) http://www.esski.ch/ ist der kombinierte Einbezug von Schule und Elternhaus im Bereich der Gesundheitsförderung einmalig und die zentrale Stärke von ESSKI. Folgende Befunde der Begleitstudie des Projekts lassen sich festhalten:

  • Die Stärken der Schülerinnen und Schüler haben in der Beurteilung der Eltern zu- und die Schwächen abgenommen.
  • Schüler und Schülerinnen, die am Programm teilgenommen haben, beginnen weniger mit dem Rauchen, bzw. geben häufiger das Rauchen auf als jene Kinder, die nicht am Programm teilgenommen haben.
  • Bei den teilnehmenden Eltern nimmt das positive, verstärkende und fördernde Erziehungsverhalten markant zu und dysfunktionale Erziehungsmethoden nehmen stark ab. Ausserdem verbessert sich ihr Glaube an die Wirksamkeit ihrer Erziehungsmethoden und ihr Verhalten in schwierigen Erziehungssituationen.
  • Bei den teilnehmenden Eltern konnte ausserdem eine Verbesserung ihrer psychischen Befindlichkeit (Depression, Angst, Stress) festgestellt werden.

Die detaillierten Ergebnisse finden sich im Projektbericht ESSKI Januar 07

 

Zürcher Projekt zur sozialen Entwicklung von Kindern (z-proso)

Die z-proso-Studie aus Zürich (Eisner, 2007) weist auf eine hohe  Zufriedenheit der Eltern und u.a. auf einen Rückgang des Einsatzes körperlicher Strafen sowie auf weniger impulsives und mehr erklärendes Erziehungsverhalten der Eltern nach Teilnahme an einem Triple P-Elternkurs hin. Einige Nulleffekte der z-proso-Studie wurden fälschlicherweise als negative Folgen von Triple P interpretiert, was in den Medien aufgegriffen wurde (s. auch Erziehung in der Diskussion).
Eine Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse finden sie hier.

 

Triple P in der Schweiz: Zufriedenheit, Akzeptanz und Wirksamkeit

Die Arbeitsgruppe um Guy Bodenmann von der Universität Fribourg berichtet zum Triple P-Elternkurs sowie zum Triple P-Elternarbeitsbuch (Selbsthilfe) über positive Ergebnisse: sehr hohe Akzeptanz und Zufriedenheit bei den Kursteilnehmenden mit dem Kurs, Nutzen der vermittelten Strategien auch ein Jahr nach dem Kurs, positive Auswirkungen auf den elterlichen Erziehungsstil (Abnahme der Belastung bei den Eltern durch kindliches Problemverhalten, Abnahme der Nachsichtigkeit und Überreaktion) und Abnahme des kindliches Problemverhaltens (Reduktion der Auftretenshäufigkeit des Problemverhaltens). Den Forschungsbericht können sie hier lesen.